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Eva wurde gefeuert
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Eva wurde gefeuert

  • Dialog Nr.: 1
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Es klingelt. Laura öffnet die Wohnungstür. Draußen steht ihre Freundin Eva. Sie sieht ganz verweint aus. „Hallo Eva, was ist denn passiert? Du bist ja ganz aufgelöst! Komm rein und setz dich zu mir in die Küche. Ich mache uns einen Kaffee.“
Die beiden sitzen am Küchentisch. Eva rührt mit dem Löffel in ihrer Tasse herum. Sie ist ganz still. „Komm Eva, hör auf zu rühren. Was ist denn los mit dir?“ Eva beginnt zu weinen. „Ich wurde gefeuert!“ Laura nickt. Das hatte sie erwartet. Sie kennt Eva schon lange. Eva ist oft unpünktlich. Sie ist ein Nachtmensch und hat es schwer, morgens aufzustehen. Deshalb kommt sie meistens zu spät zur Arbeit. Laura hat ihr schon mehrmals geraten, sich einen anderen Job zu suchen. Als Verkäuferin in einer Bäckerei muss sie morgens schon um halb sieben im Laden stehen. Das passt gar nicht zu ihrem Biorhythmus.
Laura nimmt Eva in die Arme. Sie tröstet sie. „Schau mal Eva, davon geht die Welt nicht unter!“ Aber Eva weint immer noch. „Wovon soll ich denn jetzt die Miete bezahlen? Ich wurde gefeuert, weil ich immer zu spät kam. Das steht auch so in der Kündigung. Jetzt bekomme ich eine Sperrzeit vom Arbeitsamt. Sie zahlen erst nach 6 Wochen Arbeitslosengeld!“
„Das ist natürlich gemein“, sagt Laura. „Wir müssen mit deinem Vermieter reden. Ich kann dir dabei helfen.“ - „Das ist lieb. Aber ich brauche ganz schnell einen neuen Job!“ Eva ist verzweifelt. Doch Laura hat eine Idee. „Bei uns gegenüber ist ein Kiosk. Da hängt ein Schild. Sie suchen jemanden für die Spätschicht. Wäre das nicht etwas für dich? Damit wären zwei Probleme auf einmal gelöst: Du hättest Arbeit und du könntest jeden Tag ausschlafen. Das ist doch ideal für Nachteulen wie dich!“
Jetzt kann Eva wieder lachen. „Gute Idee, ich laufe schnell runter und frage, ob die Stelle noch frei ist!“ Aber erst will sie den Kaffee austrinken. Den mag sie lieber, wenn er noch heiß ist.

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Vokabeln

verweint = rot vom Weinen; (eng.) tear-stained
aufgelöst = (eng.) upset
herumrühren in = immer wieder in einem Topf o. Ä. rühren; (eng.) to continually stir in
rühren = mit einem Löffel eine Flüssigkeit o. Ä. im Kreis bewegen; (eng.) to stir
feuern = hier: ≈ kündigen; (eng.) to fire
nicken = Ja sagen, ohne zu sprechen; (eng.) to nod
der Nachtmensch, -en = Nachteule; (eng.) night owl, night person
raten = eine Empfehlung geben; (eng.) to advise
in die Arme nehmen = (eng.) to take in the arms
trösten = (eng.) to comfort
Davon geht die Welt nicht unter! = (eng.) It's not the end of the world.
die Kündigung, -en = (eng.) notice of termination; termination
die Sperrzeit, -en = (eng.) blocking period
das Arbeitsamt, -:er = die Bundesagentur für Arbeit; (eng.) job center
das Arbeitslosengeld, -er = (eng.) unemployment benefit

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Fragen

  1. Wer klingelt an Lauras Wohnungstür?

  2. Warum hat Laura erwartet, dass Eva gefeuert wurde?

  3. Bist du auch so wie Eva? Findest du es auch schwierig, morgens aufzustehen? Begründe deine Meinung. 

  4. Was war Evas Job?

  5. Laura tröstet Eva, aber Eva weint immer noch. Welche Sorge hat sie?

  6. Was hat Laura für eine Idee? 

  7. Warum wäre der Job im Kiosk perfekt für Eva?

  8. Kannst du verstehen, warum Eva gefeuert wurde?

  9. Wie findest du Evas Reaktion? Kannst du ihre Gefühle verstehen? Begründe deine Meinung. 

  10. Schlage die Bedeutung von den Wörtern nach, die du nicht verstehst. 

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Die Wohnung selbst streichen

  • Dialog Nr.: 1
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Marco und seine Freundin Laura haben letzte Woche den Mietvertrag für eine gemeinsame Wohnung unterschrieben. Diese Wohnung ist in einem schlechten Zustand. Sie muss renoviert werden, bevor die beiden einziehen können.Sie kommen eben vom Baumarkt. Dort haben sie alles eingekauft, was sie benötigen.Jetzt stehen sie in der leeren Wohnung. „Ich brauche jetzt erst mal ein Bier!“ Marco fühlt sich wie ein echter Handwerker. Die trinken auch immer erst mal ein Bier, bevor sie anfangen. Laura schaut ihn an. Aber sie sagt nichts. Sie öffnet den Eimer mit der Wandfarbe. Dann nimmt sie einen Pinsel mit langem Stiel. Sie rührt damit die Farbe um. „Das muss man machen. Sonst wird alles ungleichmäßig weiß“, sagt sie Marco. Der hat sich inzwischen auf die Bierkiste gesetzt. Er sieht Laura zu. Dann nimmt er eine alte Zeitung. Er faltet aus dem Papier einen Hut. Den setzt er Laura auf den Kopf. „Damit nichts auf deine schönen Haare kleckert.“ Laura beginnt zu streichen. Sie tut das sehr schwungvoll. Die Farbe spritzt in alle Richtungen. „He, nicht so heftig!“ Marco hat einen Spritzer auf die Brille bekommen. „Jetzt kann ich nichts mehr sehen“, ruft er vorwurfsvoll. Er muss erst einmal ins Bad und die Brille putzen. Währenddessen arbeitet Laura gut gelaunt und energisch weiter.Als Marco seine Brille endlich sauber hat, ist die erste Wand bereits weiß gestrichen. Marco muss jetzt unbedingt ein zweites Bier trinken. Er setzt sich wieder auf die Bierkiste. Laura arbeitet fleißig. Ihr macht das Streichen Spaß. Sie macht das zum ersten Mal. Dass sie morgen einen fürchterlichen Muskelkater haben wird, ahnt sie heute noch nicht. Dann wird Marco eben doch arbeiten müssen. Und sie wird auf der Kiste sitzen und zuschauen.

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Vokabeln

der Mietvertrag, -:e = Vertrag zwischen Mieter und Vermieter; (eng.) rental contract
in einem schlechten Zustand = (eng.) in a bad condition
renovieren = in einem Gebäude alte Dinge erneuern und reparieren; (eng.) to renovate
einziehen = Möbel, die man besitzt, in ein Haus bringen, um dort zu wohnen; (eng.) to move in
der Baumarkt, -:e = Geschäft: Dort kann man Baumaterial kaufen; (eng.) hardware store
der Handwerker, - = jemand, der als Beruf ein Handwerk ausübt; (eng.) craftsman
der Eimer, - = Behälter mit Henkel zum Transport von Flüssigkeiten; (eng.) bucket
der Stiel, -e = hier: als Griff von Werkzeugen; (eng.) stick
umrühren = in etwas rühren, um es gut zu mischen; (eng.) to stir
ungleichmäßig = nicht gleichmäßig;(eng.) unevenly
falten = (eng.) to fold
kleckern = auf etwas tropfen lassen und Flecken machen; (eng.) to dribble
streichen = malen; (eng.) to paint
schwungvoll = hier: (eng.) energisch
spritzen = (eng.) to splash
heftig = hier: (eng.) hard
der Spritzer, - = (eng.) splash
vorwurfsvoll = (eng.) reproachful
währenddessen = (eng.) meanwhile
gut gelaunt = (eng.) in a good mood
bereits = schon; (eng.) already
Muskelkater haben = (eng.) to have sore muscles

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Fragen

  1. Was haben Laura und Marco letzte Woche gemacht?

  2. Schlage das Wort „Mietvertrag“ im Wörterbuch nach. 

  3. Was machen Laura und Marco, um die Wohnung zu renovieren?

  4. Warum sagt Marco: „Ich brauche jetzt erstmal ein Bier!“?

  5. Hast du schon einmal eine Wand gestrichen? Wenn ja, fandest du es schwierig? 

  6. Was macht Marco, während Laura streicht?

  7. Wie findest du Marcos Verhalten? Begründe deine Meinung. 

  8. Würdest du, wie Laura, allein weiterstreichen? Oder würdest du Marco darum beten, mitzuhelfen? Begründe deine Meinung. 

  9. Beim Muskelkater tun die Muskeln nach viel Bewegung weh. Wann hattest du das letzte Mal Muskelkater? Gib deine Erinnerung in kurzen Sätzen wieder.

  10. Wie findest du das Ende? Begründe deine Meinung. 

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Die Wohnung selbst streichen
Der neugierige Nachbar
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Der neugierige Nachbar

  • Dialog Nr.: 1
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Marco wohnt seit Kurzem in einem umgebauten VW-Bus auf dem Campingplatz. Rechts und links neben ihm stehen ganz normale Wohnwagen. Die Besitzer kommen gelegentlich am Wochenende. Sie nutzen sie nur in der Freizeit.
Auf dem Campingplatz sind die Plätze mit kleinen Zäunen voneinander abgetrennt. In Deutschland hat jeder gerne sein eigenes Revier. Sein linker Nachbar hat zusätzlich noch einen Bambuszaun aufgebaut. Dieser dient ihm als Sichtschutz.
Marco sitzt am Nachmittag vor seinem Bus. Auf dem kleinen Tisch steht sein Laptop. Marco will für sein Studium lernen. Später wird seine Freundin Laura ihn besuchen. Dann wollen sie zusammen grillen und den Sommerabend genießen. Doch er kann sich nicht konzentrieren. Er fühlt sich beobachtet.
Marco schaut sich um. Die rechten Nachbarn sind noch in der Stadt. Vom linken Nachbarn ist nichts zu hören. Nur sein Auto hat Marco vorhin auf dem Parkplatz gesehen. Vielleicht hat Marco sich getäuscht. „Komisch“, denkt Marco.
Laura kommt mit dem Fahrrad. Sie hat Nudelsalat und Würstchen dabei. Marco zündet den Grill an. Es qualmt ziemlich stark. „Marco, du darfst nur trockene Holzkohle benutzen!“ Laura schimpft. Dann kümmert sie sich selber um den Grill. „Sonst beschweren sich die Nachbarn.“ Marco schaut sich um. „Hier ist doch niemand!“ - „Ich weiß nicht, ich habe das Gefühl, dass ich beobachtet werde“, meint Laura. Marco nickt. „Das dachte ich vorhin auch.“
Plötzlich hören sie ein Husten. Der Bambuszaun zur Linken wackelt. „Herr Müller, sind Sie das?“ Laura schaut über den Zaun. Herr Müller ist rot im Gesicht. „Ich wollte nur sehen, was die jungen Leute hier machen!“ - „Aber dann kommen Sie doch einfach zu uns rüber“, lacht Laura. „Wir beißen nicht. Sie müssen sich doch nicht verstecken!“ Herr Müller schämt sich. Er hätte nicht gedacht, dass die jungen Leute so nett sind. Sie bieten ihm sogar von ihrem Essen etwas an. „Ich glaube, wir werden doch noch ganz gute Nachbarn“, sagt er und beißt in ein frisch gegrilltes Würstchen.

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Vokabeln

seit Kurzem = in letzter Zeit; (eng.) as of recently; recently
umgebaut = (eng.) converted
der Zaun, -:e = eine Abgrenzung zwischen den Gärten; (eng.) fence
abtrennen = (eng.) to separate
das Revier, -e = (eng.) territory
zusätzlich = (eng.) additionally
aufbauen = (eng.) to build
der Sichtschutz , -e = (eng.) privacy screen
sich beobachtet fühlen = (eng.) to feel observed
sich täuschen = (eng.) to make a mistake
anzünden = (eng.) to light
qualmen = (eng.) to smoke
die Holzkohle,-n = weiches, schwarzes Material für ein Feuer; (eng.) charcoal
schimpfen = (eng.) to tell off; to scold
das Gefühl haben, dass ... = (eng.) to have the feeling that ...
nicken = Ja sagen, ohne zu sprechen; (eng.) to nod
das Husten, - = (eng.) coughing
wackeln = hier: (eng.) to shake
rot im Gesicht sein = (eng.) to have a high colour
rüberkommen = (eng.) to come over
beißen in = (eng.) to take a bite out of

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Fragen

  1. Wo wohnt Marco?

  2. Was hat der linke Nachbar aufgebaut und warum?

  3. Warum kann sich Marco beim Lernen nicht konzentrieren?

  4. Was hat Laura für den Grill zum Essen dabei?

  5. Warum schimpft sie mit Marco?

  6. Wer beobachtet Marco und Laura?

  7. Wie würdest du reagieren, wenn dein Nachbar dich beobachtet?

  8. Wie wirkt der Nachbar auf dich? Benutze Adjektive, um ihn zu beschreiben.  

  9. Würdest du gern auf einem Campingplatz wohnen? Begründe deine Meinung.

  10. Was bedeutet „wir beißen nicht“? Schlage die Redewendung nach. 

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Einen Wohnwagen selbst gebaut

  • Dialog Nr.: 1
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Marco ist neu in der Stadt. Er hat die Uni gewechselt. Bald beginnt das neue Semester. Marco hat keine eigene Wohnung. Er schläft bei seinem Freund Tobi. Aber die Wohnung ist zu klein. Marco möchte auf den Campingplatz ziehen. Er leiht sich von Tobi ein altes Zelt.
Marco merkt schnell, dass ein Zelt als Wohnung etwas ungemütlich ist. Er wünscht sich einen Wohnwagen. Ein Wohnwagen ist sehr teuer. Deshalb will Marco sich selber einen bauen. Er geht zu einem Schrottplatz. Dort findet er einen alten VW-Bus. Der ist völlig verrostet. Man kann damit nicht mehr fahren. Deshalb bekommt Marco ihn für wenig Geld. Jetzt muss er ihn nur noch umbauen.
Tobi hilft ihm, den VW-Bus zum Campingplatz zu bringen. Dort macht Marco ihn erst einmal sauber. Dann baut er die Sitze aus. Jetzt hat er etwas Platz. Aus alten Paletten bastelt Marco ein Bett und einen Tisch. Seine Freundin Laura schenkt ihm eine alte Kommode für seine Kleidung. Tobi hat noch einen Campingkocher. Den schenkt er Marco.
Dusche und Toilette sind auf dem Campingplatz vorhanden. Auch Wasser zum Kochen kann er dort holen. Einen Stromanschluss gibt es ebenfalls. Also kann Marco sogar eine Lampe und seinen Laptop anschließen. Jetzt kann er in dem Bus richtig wohnen!
Im Sommer braucht er noch keine Heizung. Aber ab September werden die Nächte in Deutschland kühl. Eine Elektroheizung wäre sinnvoll. Die möchte Marco gebraucht kaufen. Er geht mit Laura am Samstag auf den Flohmarkt. Dort findet er eine kleine Heizung. Sie verbraucht nur wenig Strom. Ein Wohnwagen wird schnell warm. Und für den Notfall kann Marco sich nachts eine zweite Decke nehmen. Die schenkt ihm Laura. Schließlich wird sie gelegentlich auch dort übernachten.

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Vokabeln

der Schrottplatz, -:e = (eng.) scrap yard; wrecking yard
verrostet = (eng.) rusted
umbauen = (eng.) to convert
ausbauen = (eng.) in the distance
die Palette, -n = (eng.) pallet
der Campingkocher, - = (eng.) camping cooker
vorhanden sein = (eng.) to be there
der Stromanschluss, -:e = (eng.) power connection
die Elektroheizung, -en = (eng.) electric heating
der Flohmarkt, -:e = Markt, auf dem antike und schon benutzte Gegenstände angeboten werden; (eng.) flea market
verbrauchen = (eng.) to consume
gelegentlich = (eng.) occasionally; from time to time
übernachten = Man verbringt die Nacht nicht zu Hause, sondern im Hotel oder bei
Freunden; (eng.) to spend the night

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Fragen

  1. Warum schläft Marco bei seinem Freund Tobi?

  2. Wohin möchte Marco ziehen?

  3. Was findet Marco auf dem Schrottplatz?

  4. Kannst du dir vorstellen, auf einem Campingplatz zu wohnen? Begründe deine Meinung. 

  5. Was macht Marco als Erstes, sobald er den VW-Bus auf dem Campingplatz hat?

  6. Was gibt es schon alles auf dem Campingplatz?

  7. Warum kauft sich Marco jetzt schon eine Heizung?

  8. Die ersten 2 Sätze sind sehr kurz. Versuche, diese Sätze mit einem Bindewort (z.B. und, denn, aber) zu verbinden.

  9. Würde es dir Spaß machen, an einem Wohnwagen zu bauen? Begründe deine Meinung. 

  10. Was hast du aus diesem Text über Wohnwägen gelernt? Fasse es in kurzen Sätzen zusammen. 

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Einen Wohnwagen selbst gebaut
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Wohnungsanzeigen

  • Dialog Nr.: 1
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Marco wohnt in einem Wohnwagen auf dem Campingplatz. Er sucht eine Wohnung für sich und seine Freundin Laura. Er schaut im Internet nach Wohnungsanzeigen. Aber was ist das?  Ich verstehe die Abkürzungen gar nicht!  „Was soll das denn bedeuten?“ Er ist verwirrt. Laura lacht. „Das ist eine Art Geheimsprache. Jede Abkürzung bedeutet etwas.“
„Gut. Dann übersetz mir mal diese:  60 QM, 2Z, K, B, Blk, KM 200 + 150 NK.“
Laura überlegt kurz. „Die Wohnung ist 60 Quadratmeter groß. Es ist also genug Platz für 2 Personen. Das hört sich schon mal gut an. 2Z bedeutet: die Wohnung hat zwei Zimmer. Wir könnten ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer haben.“ Marco nickt. „Ja, das wäre praktisch. Was heißt K und B?“ - „K heißt, die Wohnung hat eine Küche. Wir könnten kochen. Wir bräuchten keinen Lieferdienst mehr. Das spart viel Geld. B bedeutet, dass die Wohnung ein Badezimmer hat. Das ist sehr praktisch. Wir müssten nicht mehr im Regen zum Duschraum laufen.“ Marco nickt. Ja, das wäre schön. „Was bedeutet denn Blk und KM200?“ - „Die Wohnung hat einen Balkon. Das ist gerade in der Stadt schön! KM 200 heißt, dass die Miete 200 Euro kostet. Für Heizung und Wasser kommen noch 150 Euro dazu, das sind die Nebenkosten, NK.“ Marco rechnet. „Das sind dann also 350 Euro im Monat. Das hört sich aber günstig an. Die nehmen wir!“ Laura schaut sich die Anzeige noch einmal genauer an. „Oh, oh, Marco! Hier steht noch ren.bed.! Da müssen wir aufpassen. Es heißt renovierungsbedürftig. Es wird eine halbe Baustelle sein. Wahrscheinlich müssen wir da noch viel Geld investieren. Aber anschauen können wir uns die Wohnung auf jeden Fall. Schreib doch bitte gleich eine E-Mail an den Vermieter.“

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Vokabeln

die Wohnungsanzeige, -n = (eng.) rent advertisement; Apartment ad
verwirrt = (eng.) confused

die Geheimsprache, -n = (eng.) secret language
die Abkürzung, -en (Abk.) = (eng.) abbreviation (abbr.)
nicken = Ja sagen, ohne zu sprechen; (eng.) to nod

der Lieferdienst, -e = (eng.) delivery service
der Duschraum, -:e = (eng.) shower room

sich anhören = (eng.) to sound
renovierungsbedürftig = (eng.) in need of renovation
investieren = (eng.) to invest
auf jeden Fall = (eng.) in any case

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Fragen

  1. Was ist eine Wohnungsanzeige? Erkläre es in eigenen Worten. 

  2. Wo sucht Marco nach einer Wohnung?

  3. Kanntest du die Abkürzungen schon? Was hast du neu gelernt?

  4. Was bedeutet „2Z“?

  5. Was bedeutet „KM 200 + 150 NK“?

  6. Musstest du schon einmal eine Wohnung suchen? War das schwierig für dich? Beschreibe die Erinnerung in kurzen Sätzen.

  7. Was ist gut an dieser Wohnung?

  8. Warum sagt Laura „Oh, oh, Marco!“?

  9. Wozu entscheidet sich das Paar am Ende? 

  10. Würdest du eine Wohnung anschreiben, die „ren.bed.“ ist? Begründe deine Meinung. 

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Wohnungsanzeigen
Parken vor der Einfahrt
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Parken vor der Einfahrt

  • Dialog Nr.: 1
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Marco und Laura wollen sich eine günstige Wohnung anschauen. Sie haben einen Termin mit dem Vermieter. Die Straße finden sie schnell. Aber es gibt dort keinen freien Parkplatz. „Marco, lass uns doch einfach hier parken!“ Laura zeigt auf eine freie Stelle. „Aber Laura, das ist doch eine Einfahrt. Da darf man nicht parken.“ Doch, wir können kurz hier parken. „Das wird nur dann ein Problem, wenn jemand aus der Garage hinausfahren will. Es wäre ein Zufall, wenn das ausgerechnet jetzt passieren würde. Lass uns dort parken. Wir kommen sonst zu spät.“
 
Marco parkt das Auto vor der Einfahrt. Dann schauen sich beide die Wohnung an. Sie ist sehr günstig. Aber sie muss noch renoviert werden. Das werden Laura und Marco schon schaffen! Mit dem Mietvertrag in der Hand treten sie aus dem Haus. Aber was ist da auf der Straße los? Ein Abschleppwagen steht dort. Männer befestigen gerade einen Haken an ihrem Auto. Sie wollen den Wagen abschleppen! Schnell laufen die beiden zu ihrem Auto. „Was machen Sie denn da? Das ist unser Wagen!“ - „Sie haben vor der Einfahrt geparkt. Herr Müller kann nicht aus seiner Garage herausfahren. Wir schleppen Ihr Auto jetzt ab. Das wird teuer!“ Marco ist verzweifelt. „Bitte nicht! Wir sind ja jetzt hier. Bitte machen Sie unser Auto wieder vom Haken ab.“ - „Also gut. Sie haben noch einmal Glück gehabt. Aber unseren Einsatz müssen Sie trotzdem bezahlen. Wir schicken Ihnen die Rechnung zu.“
 
Laura ist merkwürdig still. Sie fühlt sich schuldig. Sie hatte ja vorgeschlagen, das Auto vor der Einfahrt zu parken. Aber Marco lächelt. „Wir wären wirklich sonst zu spät gekommen. Dann hätten wir die Wohnung nicht bekommen. Es ist alles gut. Nach dem Umzug verkaufen wir den Wagen. Hier in der Stadt können wir mit den Fahrrädern fahren.“

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Vokabeln

der Vermieter, - = (eng.) landlord
die Einfahrt, -en = (eng.) driveway
hinausfahren = (eng.) drive out
ausgerechnet = (eng.) of all things
renovieren = (eng.) to renovate
schaffen = eine schwierige Aufgabe mit Erfolg erledigen; (eng.) to do; to manage
der Mietvertrag, -e = Vertrag zwischen Mieter und Vermieter; (eng.) rental contract
befestigen = (eng.) to attach
der Haken, - = (eng.) to hook
verzweifelt = (eng.) desperately
abmachen = (eng.) to take off
der Einsatz, -:e = hier: (eng.) service
merkwürdig = komisch; seltsam; ungewöhnlich; (eng.) curious; odd
sich schuldig fühlen = (eng.) to feel guilty

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Fragen

  1. Was ist das Problem, sobald Marco und Laura die Straße für die Wohnung finden?

  2. Was ist Marcos Meinung zum Parken in der Einfahrt?

  3. Was ist Lauras Meinung zum Parken in der Einfahrt?

  4. Sie entscheiden sich dazu, in der Einfahrt zu parken, weil sie sonst zu spät kommen. Findest du das sinnvoll? Begründe deine Meinung. 

  5. Wie hättest du in der Situation gehandelt?

  6. Laura und Marco bekommen die Wohnung. Wo steht das zum ersten Mal im Text? Finde die Textstelle!

  7. „Aber was ist da auf der Straße los?“ Gib die Handlung in kurzen Sätzen wieder. 

  8. Was sagen die Männer vom Abschleppwagen am Ende?

  9. Was bedeutet „Wagen abschleppen“? Schlage die Bedeutung im Wörterbuch nach!

  10. Warum ist Laura merkwürdig still?

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