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Gesunde Ernährung
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Gesunde Ernährung

  • Dialog Nr.: 1
  • Instagram

Marco findet sich zu dick. In den Vorlesungen an der Uni sitzt er nur. Mittags isst er eine Currywurst in der Mensa. Außer Radfahren macht Marco keinen Sport. Und zu Hause sitzt er meist gemütlich auf dem Sofa.„Du musst dich gesünder ernähren! Dann nimmst du von alleine ab.“ Laura knabbert an einer Karotte. Sie hat keine Probleme mit ihrem Gewicht. Marco mag aber keine Karotten. Er liebt sein Feierabendbier und seine Currywurst. Gemüse aller Art duldet er nur als Beilagen. Er kann gar nicht verstehen, dass es Menschen gibt, die sich nur von Pflanzen ernähren. „Gesund ist langweilig.“  Laura hat eine Patenschaft bei einem Gnadenhof übernommen. Seitdem isst sie kein Fleisch mehr. Auch Käse und Eier stehen nicht mehr auf ihrem Speiseplan. Marco lacht sie deswegen oft aus. Wenn sie gemeinsam kochen, steht immer seine Bratpfanne auf dem Herd. Fleisch, Eier, Käse – ohne diese Zutaten ist es für Marco kein richtiges Essen. Laura will helfen und geht am nächsten Tag in den Supermarkt. Sie kauft verschiedene Gewürze, Gemüse und Linsen. Aus den Linsen macht sie Frikadellen. Sie würzt sie großzügig und brät sie in Marcos Pfanne. Dann schmort sie das Gemüse im Backofen. Dazu kocht sie Kartoffeln. Als Marco nach Hause kommt, sagt er direkt: „Hmm, das riecht aber gut!“  - „Ich habe für uns beide gekocht“, sagt Laura und stellt das Essen auf den Tisch. Marco lässt es sich schmecken. Auch die Frikadellen genießt er. „Danke, dass du extra für mich Fleisch gemacht hast!“ - „Tut mir leid, Marco, das sind nur Linsen. Aber die haben genauso viel Proteine wie Fleisch. Und sie sind viel gesünder. Es kommt nur auf die richtigen Gewürze an. Dann schmeckt Gemüse wirklich gut.“Marco überlegt. „Also – wenn du kochst und ich nur essen muss: gerne!“ Laura lacht: „Aber den Abwasch, den machst du!“

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Vokabeln

sich gesund ernähren = (eng.) to eat a healthy diet
abnehmen = (eng.) to lose weight
knabbern an = (eng.) to nibble at
das Feierabendbier, -e = (eng.) after-work beer
aller Art = (eng.) of all kinds
dulden = hier: (eng.) to tolerate
die Beilage, -n = (eng.) side dish
die Patenschaft übernehmen = (eng.) to adopt  [die Patenschaft, -en = (eng.) sponsorship]
der Gnadenhof, -:e = (eng.) animal sanctuary
der Speiseplan, -:e = (eng.) menu
auslachen = (eng.) to laugh at
die Zutat, -en = (eng.) ingredient
würzen = (eng.) to spice
großzügig = (eng.) generously
schmoren = (eng.) to stew
riechen = (eng.) to smell
auf etwas ankommen = abhängig sein von etwas; (eng.) to depend on
der Abwasch, - = (eng.) dish washing

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Fragen

  1. Warum findet Marco sich zu dick?

  2. Marco sagt: „Gesund ist langweilig.“ Wie siehst du das? Begründe deine Meinung. 

  3. Bist du eher wie Laura und knabberst Karotten, oder magst du eher dein Feierabendbier, wie Marco?

  4. Warum isst Laura kein Fleisch mehr?

  5. Was macht Laura am nächsten Tag?

  6. Wie findet Marco die Frikadellen?

  7. Wie wirkt diese Geschichte auf dich? Beschreibe dein Gefühl mit Adjektiven.

  8. Findest du, man muss sich immer gesund ernähren? Begründe deine Meinung. 

  9. Was würdest du machen, wenn Marco zu dir kommt und sagt: „Ich finde mich zu dick“?

  10. Was ist dein Lieblingsgericht? Erkläre, warum du es magst!

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Ohne Tatort ist es kein Sonntag!

  • Dialog Nr.: 1
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Laura sitzt im Wohnzimmer auf dem Sofa. Aus der Küche kommt das Klappern von Töpfen: Marco wäscht ab. Es ist Sonntag Abend. Gleich kommt die Tagesschau im Fernsehen. Und anschließend gibt es ihren Lieblingskrimi, den Tatort. Tatort schauen ist ein Ritual. Die meisten deutsche Sonntage enden mit Tagesschau und Tatort. Die Straßen sind wie leer gefegt. Laura kennt niemanden, der nicht Tatort sieht. Schon ihre Mutter ist mit dieser Krimiserie aufgewachsen. Tatort ist Tradition in den meisten Familien. Man kennt die Darsteller. Sie gehören fast zur Familie. Man freut sich, wenn der Krimi in der Stadt spielt, in der man wohnt. Einmal wäre Lauras Mutter fast mit im Bild gewesen. Nur fast, aber immerhin! „Marco, beeil dich, Tatort kommt gleich! Heute ist Münster dran, den mögen wir doch am liebsten!“ - „Ich kämpfe noch mit der Pfanne. Das kann hier noch dauern!“ Marco klingt genervt. Ihm ist der Tatort nicht so wichtig. Im anderen Programm gäbe es einen romantischen Film. Den würde er lieber sehen. Aber das wagt er Laura nicht zu sagen. „Ohne Tatort ist es kein Sonntag!“ Das sagt sie immer, wenn er sonntags etwas anderes machen möchte. Es ist Sommer, die Biergärten sind geöffnet. Marco würde gerne mit Laura den Sommerabend draußen genießen. Aber er hat keine Chance. „Marco, komm endlich!“ Die bekannte Titelmusik spielt laut. Die Melodie kommt aus allen umliegenden Wohnungen. Sie kommt von allen Seiten durch das offene Küchenfenster. Marco hat keine Chance.Ein Gutes hat allerdings der Tatortsonntag: Laura ist gnädig und erlaubt Marco, an diesem Abend Chips zu essen. Aber nur, wenn er dabei nicht zu laut knuspert.

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Vokabeln

das Klappern, - = (eng.) clatter
abwaschen = (eng.) to do the dishes
die Tagesschau, - = (eng.) Tagesschau; German news magazine
der Lieblingskrimi, -s = (eng.) favorite crime movie
der Tatort, -e = eine Fernsehserie bei ARD; (eng.) television series: 'Scene of the Crime'
leer gefegt = hier: (eng.) emptied
aufwachsen = (eng.) to grow up
der Darsteller, - = (eng.) actor
gehören zu = hier: (eng.) to be part of
dran sein = (eng.) to be next
klingen = (eng.) to sound
wagen = (eng.) to dare; to risk
umliegend = (eng.) surrounding; neighboring
gnädig = (eng.) gracious
knuspern = (eng.) to crunch

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Fragen

  1. Warum ist Tatort schauen ein „Ritual“?

  2. Hast du schon einmal Tatort geschaut? Wenn ja, wie fandest du es?

  3. Erkläre in eigenen Worten, was „Tradition“ ist. 

  4. Was macht Marco in der Küche? 

  5. Was würde Marco lieber machen?

  6. Was ist eine gute Sache für Marco am Tatortsonntag?

  7. Marco traut sich nicht, Laura zu sagen, dass er nicht Tatort schauen möchte. Kannst du ihn verstehen?

  8. Was würdest du Marco für einen Rat geben?

  9. Gibt es einen Film oder eine Serie, die du so sehr liebst? Begründe deine Antwort. 

  10. Was machst du Sonntagabends? 

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Ohne Tatort ist es kein Sonntag!
Telefonwerbung
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Telefonwerbung

  • Dialog Nr.: 1
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Marco sitzt im Wohnzimmer. Vor sich auf dem Tisch liegen seine Unterlagen. Er möchte lernen. Zum Glück ist Laura heute Nachmittag nicht da. So hat er seine Ruhe. Er kann ohne Störung arbeiten.
Als er den ersten Ordner geöffnet hat, klingelt sein Handy. „Hallo und guten Tag, mein Name ist Erwin Meyer. Ich mache gerade eine Umfrage zum Thema Energiesparen. Würden Sie mir bitte ein paar Fragen beantworten? Es dauert nur 5 Minuten.“  Marco lehnt ab. „Tut mir leid, ich habe keine Zeit. Außerdem nervt mich das Thema.“ Er beendet das Gespräch und blockiert die Nummer.
 
Nach einer Weile klingelt das Handy erneut. Marco schaut nicht auf die Nummer und nimmt das Gespräch an. „Hallo und guten Tag, ich bin Tina Müller von der Firma Nachwerk. Unsere Staubsauger sind die besten, Sie sind sicher damit einverstanden, dass unsere Kollegin morgen früh um 7 Uhr bei Ihnen vorbeikommt, um Sie von der Qualität unserer Produkte zu überzeugen, Sie müssen gar nichts tun, sagen Sie einfach Ja und genießen Sie endlich eine saubere Wohnung…“ Marco versteht kein Wort. Die Frau redet zu schnell und zu viel. Er sagt gar nichts und beendet das Gespräch. Er blockiert die Nummer.  Was ist denn heute los? Haben sich alle verabredet, um ihn zu ärgern?
 
Marco versucht erneut, sich auf den Lernstoff zu konzentrieren. Aber schon wieder klingelt es. Vorsichtshalber schaut Marco auf die Nummer, bevor er das Gespräch annimmt. Es ist sein Vermieter. „Guten Tag, ich bin Ihr Vermieter. Sicher haben Sie sich schon gefragt, wie Sie ganz einfach Geld verdienen können. Machen Sie es wie ich. Ich arbeite für die Merkur-Versicherung.“ Marco wird langsam sauer. „Entschuldigung, aber Sie sind heute schon der Dritte, der bei mir anruft! Ich möchte nur in Ruhe lernen!“ Marco beendet das Gespräch. Die Nummer blockieren kann er in diesem Fall nicht. Es ist ja sein Vermieter.
 
Aber er könnte sein Handy ja auch einfach mal ausschalten. Dann hätte er seine Ruhe. Und genau das tut Marco jetzt auch. Darauf hätte er schon früher kommen können!

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Vokabeln

zum Glück = (eng.) luckily
die Umfrage, -n ≈ Meinungsumfrage; = (eng.) survey
das Energiesparen, - = (eng.) energy savings
ablehnen = nicht akzeptieren; (eng.) to decline
nach einer Weile = (eng.) after a while
erneut = noch einmal; (eng.) again
das (Telefon)gespräch annehmen = (eng.) to answer the telephone
das Gespräch beenden = (eng.) to hang up
vorbeikommen = (eng.) to come by
überzeugen von = (eng.) to convince of
der Lernstoff, -e = (eng.) study matter; learning material
vorsichtshalber = aus Vorsicht; (eng.) as a precaution
der Vermieter, - = hier: jemand, der seine Wohnung vermietet; (eng.) landlord
ausschalten = Gerät außer Betrieb setzen; (eng.) to turn off

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Fragen

  1. Was passiert, als Marco lernen will?

  2. Marco sagt: „Außerdem nervt mich das Thema.“ Wie findest du sein Verhalten? Begründe deine Meinung. 

  3. Über welches Produkt redet Tina Müller?

  4. Kannst du verstehen, warum Marco sauer ist? Begründe deine Meinung.

  5. Was macht Marco am Ende?

  6. Erkläre in eigenen Worten, was „Telefonwerbung“ ist.

  7. Hast du auch schon einmal Telefonwerbung bekommen? Wie fandest du es?

  8. Überlege dir, was du sagen könntest, wenn Telefonwerbung kommt. 

  9. Beschreibe in Adjektiven, wie Marco sich fühlt!

  10. Warum kann Marco den dritten Anrufer nicht blockieren?

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Neuer Haarschnitt

  • Dialog Nr.: 1
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Laura sitzt beim Friseur. Weil sie Strom sparen möchte, benutzt sie keinen Föhn mehr. Jetzt hat sie Probleme mit ihrer Frisur. Sie braucht einen neuen Haarschnitt. Laura ist noch unentschlossen. In einer Zeitschrift sieht sie viele Kurzhaarfrisuren. Welche davon gefällt ihr am besten? Sie kann sich nicht entscheiden. Hoffentlich kann die Friseurin sie gut beraten.
Jetzt wird sie aufgerufen. Laura nimmt auf dem Friseurstuhl Platz. Sie erklärt der Friseurin ihr Problem. Diese nickt. „Ja, das kenne ich. Ich hatte auch mal so schöne lange Haare wie Sie. Die muss man ständig pflegen. Das kostet viel Zeit und Geld. Kurze Haare sind viel praktischer. Aber: was ab ist, ist ab! Haben Sie sich das gut überlegt?“
 
Laura zögert. Sie liebt ihre Haare. Es hat Jahre gedauert, bis sie so lang wurden. Soll sie jetzt wirklich nur wegen der Stromnachzahlung alles abschneiden lassen?
 
Die Friseurin wirft einen Blick hinter sich. Es warten noch viele Kunden. Sie wird langsam ungeduldig. „Also, was ist jetzt? Soll ich die Haare abschneiden oder nicht?“
„Gute Frau“, sagt Laura, „Sie haben mich verunsichert. Das ist eine schwere Entscheidung.“ Laura möchte noch nachdenken. Sie lässt einer anderen Kundin den Vortritt. „In der Zeit kann ich eine Entscheidung treffen.“ Sie bekommt eine Tasse Kaffee und mehrere Frisurenmagazine. Sie blättert und blättert. Endlich hat sie eine Entscheidung getroffen. „Danke für den Kaffee“, sagt sie der erstaunten Friseurin und verlässt den Salon. 
 
Zuhause angekommen holt sie ihren Föhn aus der untersten Schublade wieder. Dort hatte sie ihn vor Marco versteckt. Der wollte ihn bei Ebay verkaufen. Sie müssen dringend Strom sparen und verzichten auf viele Elektrogeräte. Aber nicht auf den Föhn! Da kann Marco sagen, was er will. Plötzlich hört sie ein Geräusch aus dem Wohnzimmer. Sie geht leise zur Tür und öffnet sie. Da sitzt Marco - und was hat er in der Hand? Seine PlayStation, die er eigentlich verkaufen wollte! 
„Also Marco! Wenn du heimlich PlayStation spielst, dann kann ich mir auch ganz öffentlich wieder meine Haare föhnen!“ Beide müssen lachen. Sparen möchten sie ja, aber nicht um jeden Preis!

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Vokabeln

der Haarschnitt, -e = (eng.) haircut
unentschlossen = (eng.) undecided
die Kurzhaarfrisur, -en = (eng.) short hairstyle
aufrufen = (eng.) to call up
Platz nehmen = (eng.) to have a seat
ständig = dauernd; immer; (eng.) constant
viel Zeit kosten = (eng.) to take a lot of time
was ab ist, ist ab! = (eng.) what's off is off!
zögern = hier: kurz warten, bevor man etwas spricht; (eng.) to hesitate
die Stromnachzahlung, -en = (eng.) additional payment for electricity
abschneiden = (eng.) to cut off
einen Blick werfen = (eng.) to have a look; to take a look
ungeduldig = (eng.) impatient
verunsichern = (eng.) to make unsure
nachdenken = ≈ überlegen; (eng.) to think
jemandem den Vortritt lassen = (eng.) to let somebody go first
blättern = (eng.) to turn the pages; to browse
endlich = (eng.) finally
eine Entscheidung treffen = entscheiden; (eng.) to make a decision
heimlich = (eng.) secretly
nicht um jeden Preis! = (eng.) not at (just) any price

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Fragen

  1. Warum sitzt Laura beim Friseur?

  2. Warum zögert Laura?

  3. Laura will ihre Haare wegen der Stromnachzahlung abschneiden lassen. Findest du das logisch? Begründe deine Meinung. 

  4. Was macht Laura, um mehr nachzudenken? 

  5. Wie entscheidet sich Laura am Ende?

  6. Was passiert am Ende? Gib die Handlung in kurzen Sätzen wieder. 

  7. Kannst du Laura und Marco verstehen? Begründe deine Antwort. 

  8. Welches Elektrogerät findest du wichtig für deinen Alltag?

  9. Was bedeutet „nicht um jeden Preis“? Schlage die Bedeutung im Wörterbuch nach.

  10. Was hat Laura am Ende gelernt?

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Neuer Haarschnitt
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Komm‘ ich unpassend?

  • Dialog Nr.: 1
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Laura und Marco sitzen gemütlich auf dem Sofa. Es ist Sonntag Abend. Gleich beginnt der Tatort. Marco hat seine Bierdose in der Hand. Vor Laura steht ihre große Schüssel mit Chips. So muss ein Sonntag beendet werden! Die Titelmelodie spielt schon. Laura greift in die Schüssel. Plötzlich klingelt es an der Wohnungstür. Laura und Marco sehen sich an. „Nee, oder?“ Marco weiß, wie wichtig der Krimi für Laura ist. Er steht auf und geht zur Tür. „Hallo, ihr beiden! Ich war gerade in der Gegend. Da dachte ich mir: besuchst du doch mal deinen alten Freund Marco! Komm‘ ich etwa unpassend?“ Marco stottert: „Ja. Ich meine: nein. Natürlich nicht. Komm rein.“ Felix geht ins Wohnzimmer. Im Fernsehen wird gerade das erste Opfer ermordet. Er stellt sich direkt vor Laura und schaut sie lächelnd an: „Und du musst Laura sein! Schön, dich kennenzulernen!“ Laura versucht, an ihm vorbei zu schauen und den Täter zu erkennen. „Ja, hallo, Felix, sehr schön. Kannst du dich bitte hinsetzen? Wir sind gerade mitten beim Tatort.“Felix setzt sich in den Sessel und greift in die Schüssel mit den Chips. „Ah! Köstlich!“ Er kaut geräuschvoll. „Hast du mal ein Bier, Marco?“Laura wird nervös. So kann sie keinen Tatort schauen. „Wollt ihr euch nicht in die Küche setzen? Ihr habt euch sicher viel zu erzählen.“ Aber Felix ist standhaft. „Ich bin immer dort, wo die Schüssel steht!“ Er lacht laut. Laura wirft Marco einen wütenden Blick zu. „Ernsthaft?“Marco wird unruhig. Ohne Tatort ist es für Laura kein Sonntag. Das wird sie ihm die ganze nächste Woche vorwerfen. Es wird eine sehr ungemütliche Zeit werden.„Komm Felix, wir haben Bier und auch Chips in der Küche. Lassen wir Laura ihren Krimi schauen.“ - „Oh, ich bin also doch unpassend gekommen?“ Felix ist beleidigt. „Das hättest du aber auch gleich sagen können!“ Marco ist verlegen. Einen alten Freund darf man nicht abweisen, nur weil man fernsehen will. „Nein, nein, alles gut. Komm, lass uns doch einfach in die Kneipe gehen. Bei dem Mord und Totschlag hier kann man sich sowieso nicht unterhalten! Und das Bier ist dort auf jeden Fall besser als unser Dosenbier hier.“  Laura atmet erleichtert auf. Ihr Sonntagabend ist gerettet!

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Vokabeln

die Titelmelodie, -n = (eng.) theme melody

in der Gegend = (eng.) around here
unpassend = (eng.) at a bad time; inappropriately; inopportune
stottern = (eng.) to stumble
reinkommen = nach drinnen kommen; (eng.) to come in
ermorden = (eng.) to murder

der Täter, - = (eng.) perpetrator
hinsetzen = (eng.) to sit down
köstlich = sehr lecker; (eng.) delicious
kauen = (eng.) to chew
geräuschvoll = (eng.) noisily

standhaft = (eng.) steadfast
jemandem einen Blick zuwerfen = (eng.) to dart a look at somebody
ernsthaft = (eng.) serious
vorwerfen = (eng.) to reproach; to accuse

beleidigen sein = hier: (eng.) to be offended
verlegen = (eng.) embarrassed
abweisen = (eng.) to turn down
der Mord, -e = (eng.) murder
der Totschlag, -:e = (eng.) manslaughter

auf jeden Fall = unbedingt; (eng.) absolutely
erleichtert = (eng.) relieved
aufatmen = (eng.) to breathe easily  [erleichtert aufatmen = (eng.) to breathe a sigh of relief]

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Fragen

  1. Wer klingelt an der Wohnungstür?

  2. Was denkst du? Kommt er unpassend oder nicht?

  3. Beschreibe Felix Charakter mit Adjektiven.

  4. Warum ist Marco verlegen?

  5. Wie wird Lauras Sonntagabend gerettet?

  6. Wie würdest du dich fühlen, wenn ein alter Freund auf einmal vorbeikommt, während du Fernsehen schaust?

  7. Laura ist wütend. Kannst du das verstehen? Begründe deine Meinung. 

  8. Was würdest du an Marcos Stelle sagen, wenn Felix klingelt?

  9. Welche Stimmung wird in der Geschichte gezeigt? 

  10. Welchem Charakter in der Geschichte bist du am ähnlichsten? Begründe deine Antwort. 

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Komm‘ ich unpassend?
Der Hund des Nachbarn
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Der Hund des Nachbarn

  • Dialog Nr.: 1
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„Oh nein, nicht schon wieder!“ Laura macht die Musik lauter. „Dieses ständige Bellen ertrage ich nicht mehr lange!“ Übertreibst du nicht ein bisschen, Laura? „Also, mich stört das nicht.“, sagt Marco. Laura ärgert sich seit Wochen. In der Wohnung unter ihnen lebt ein altes Ehepaar mit seinem Hund. Dieser Hund bellt sehr oft. Es ist ein großer Hund. Deshalb ist sein Bellen sehr laut. Man kann es im ganzen Haus hören. Laura stört das Gebell sehr. Sie liebt die Ruhe. Außerdem macht sie das Bellen nervös. Sie macht sich Gedanken, warum der Hund so viel bellt. „Hunde bellen nicht ohne Grund. Vielleicht stimmt da etwas nicht. Ich möchte da mal nachschauen.“ Marco schüttelt den Kopf. „Immer musst du dich überall einmischen!“ Aber Laura ist schon im Treppenhaus und hört ihn nicht mehr. Laura klingelt bei den Nachbarn. Herr Schmidt öffnet die Tür. „Hallo, ich bin Laura. Ich wohne über Ihnen. Ihr Hund bellt sehr viel. Ich wollte fragen, ob bei Ihnen alles in Ordnung ist.“„Kommen Sie rein, junge Frau. Ja, der Bello. Er ist unser Liebling. Es tut mir leid, wenn Sie das stört.“ Bello kommt um die Ecke und will Laura begrüßen. Er ist wirklich riesig! Laura hat keine Angst vor Hunden. Sie hält ihm ihre Hand hin und Bello versucht aber, ihr Gesicht zu lecken. „Bello, hör damit auf!, ruft Herr Schmidt. Er ist sehr zutraulich. Sie kann ihn streicheln.„Wissen Sie, meine Frau und ich haben den Hund aus dem Tierheim geholt. Aber wir wussten nicht, dass er nicht nur sein Fressen und seine Leckerlies oder so etwas braucht. Er soll jeden Tag so viel laufen. Wir können beide nicht mehr gut laufen. Bello langweilt sich oft. Deshalb sitzt er vor der Tür  und bellt. “Laura hat sich schon in Bello verliebt. „Ich  könnte helfen! Ich kann eigentlich jeden Morgen meine Runde mit dem Bello machen. Und ich würde ihn mir auch zum Abendspaziergang ausleihen. So hätte ich abends im Dunkeln Gesellschaft.“ Herr Schmidt freut sich sehr. „Abgemacht. Das ist aber sehr nett von Ihnen!“ Laura freut sich auch. Sie wollte schon immer einen Hund haben. Aber jetzt braucht sie keinen eigenen. „Ein Leih-Hund ist viel praktischer“, denkt sie. „Da muss ich wenigstens kein Futter bezahlen.“ Und ein gutes Werk tut sie auf jeden Fall damit auch.

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Vokabeln

lauter machen = (eng.) to turn up
ständig = dauernd; immer; (eng.) constant
das Bellen, - = (eng.) barking  [bellen = (eng.) to bark]
ertragen = Unangenehmes so akzeptieren, wie es ist; (eng.) to bear
übertreiben = (eng.) to overdo
das Ehepaar, -e = (eng.) (married) couple
das Gebell, - = (eng.) barking
sich Gedanken machen = (eng.) to worry
der Grund, -:e = (eng.) reason; cause
Da stimmt etwas nicht.= (eng.) Something is wrong.
nachschauen = (eng.) to look at
sich einmischen = (eng.) to interfere; to intervene
Ist alles in Ordnung? = (eng.) Is everything all right?
reinkommen = nach drinnen kommen; (eng.) to come in
der Liebling, -e = hier: (eng.) pet
riesig = (eng.) giant
vor etwas Angst haben = (eng.) to be afraid of something
hinhalten = (eng.) to hold out
lecken = (eng.) to lick
zutraulich = (eng.) trustingly
streicheln = mit der Hand sanft und liebevoll berühren; (eng.) to stroke
das Fressen, - = (eng.) food
das Leckerli, -s/- = (eng.) treat; goodie
sich langweilen = (eng.) to be bored
sich verlieben in = (eng.) to fall in love with
eine Runde machen = (eng.) to go for a walk
ausleihen = hier: (eng.) to take
die Gesellschaft, -en = (eng.) company
abgemacht = (eng.) that's settled
ein gutes Werk tun = (eng.) to do a good action
auf jeden Fall = unbedingt; (eng.) absolutely

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Fragen

  1. Warum ärgert sich Laura seit Wochen? 

  2. Kannst du Laura verstehen? Begründe deine Meinung.

  3. Laura klingelt bei den Nachbarn und fragt, ob alles in Ordnung mit dem Hund ist. Wie findest du ihr Verhalten? Begründe deine Antwort. 

  4. Warum bellt Bello so viel? 

  5. Was ist Lauras Vorschlag?

  6. Warum findet Laura einen Leih-Hund praktisch?

  7. Lauras Gefühle ändern sich in der Geschichte: Wie? 

  8. Würdest du lieber einen eigenen Hund haben oder einen Leih-Hund? 

  9. Was bedeutet „übertreiben“? Schlage die Bedeutung nach. 

  10. Hat die Geschichte ein gutes Ende? Begründe deine Antwort.

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